Die Einsatzabteilung stützt sich auf die ehrenamtliche Mitarbeit der zurzeit 29 Aktiven im Alter zwischen 17 und 60 Jahren, zu denen auch vier Frauen zählen.
Einen großen Teil des Jahres beschäftigen sich die Feuerwehrleute mit der Ausbildung, die von den Führungskräften um die Wehrführung selbstständig organisiert wird. Neben dem Heranführen von neuen Kameradinnen und Kameraden an die Einsatztätigkeit, steht die Fortbildung aller Aktiven dabei im Vordergrund. Ihre ersten Lehrgänge erhalten neue Kameraden nach örtlicher Ausbildung bei verschiedenen Lehrgängen auf der Ebene des Landkreises Marburg-Biedenkopf, zum Beispiel den Grund- und Truppführerlehrgang.
Auch Sonderlehrgänge wie der zum Atemschutzgeräteträger, Fernmelder oder Maschinist können auf diese Weise absolviert werden. Für weiterführende Lehrgänge wie zum Beispiel für den Gruppen- oder Zugführerlehrgang oder zum Aneignen von speziellen Kenntnissen, etwa im Technik- oder Gefahrgutbereich, gehen die Kameraden dann auf die Hessische Landesfeuerwehrschule (HLFS) nach Kassel. Während die Lehrgänge auf Kreisebene in der Regel an Wochenenden stattfinden, müssen die Ehrenamtlichen für Lehrgänge an der HLFS von ihren Arbeitgebern wochenweise freigestellt werden. Zwar wird dies im Zuge der fortschreitenden Strafung auf dem Sektor der Personalwirtschaft und Produktion immer schwieriger, doch viele Arbeitgeber schätzen auch die soziale Kompetenz, die sich die freiwilligen Feuerwehrleute im Laufe ihres Dienstes aneignen. Alle so erworbenen Kenntnisse dienen nicht nur den Aktiven selbst, sondern hauptsächlich der Marburger Bevölkerung. Dieses stellen wir bei den Notfalleinsätzen unter Beweis.
Im Einsatzfall werden die Aktiven über Funkalarmempfänger, diesen tragen die Kameraden immer bei sich, alarmiert und begeben sich zum Feuerwehrgerätehaus. Dort legen sie vor dem Ausrücken mit den Feuerwehrfahrzeugen ihre persönliche Schutzkleidung an. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wissen die Aktiven, festgelegt durch die Sitzordnung auf dem Fahrzeug ihr groben Aufgaben. Am Einsatzort erfolgt dann nach einer Lageerkundung durch den Einsatzleiter der detailierte Einsatzauftrag für die Mannschaft um den Einsatz abzuarbeiten.
Um sich auf die körperlichen Belastungen, die insbesondere beim Atemschutzeinsatz auftreten vorzubereiten trifft sich ein Teil der aktiven zusätzlich ein mal die Woche um Sport zu treiben. Neben dem Ausdauer- und Krafttraining im Sportraum der Hauptfeuerwache wird auch gerne die kostenlose Möglichkeit des Schwimmbadbesuches im Aquarmar genutzt. Bei schönem Wetter sind aber auch Radtouren rund um Marburg sehr beliebt.
Damit der Spaß nicht zu kurz kommt und das Teambewusstsein gestärkt wird unternehmen die Aktiven außerdem regelmäßig Freizeitaktivitäten. Eine Kanutour auf der Lahn, der Besuch des Skispringens in Willigen oder das sportliche Messen auf einer Kartbahn sind einige der Aktivitäten der vergangenen Jahre.
Sollten wir nun Ihr Interesse an der Mitwirkung in der Einsatzabteilung gewegt haben, finden Sie hier unsere Ansprechpartner.
NICHT ALLE HELDEN TRAGEN CAPES! #FEUERWEHRMARBURG